"Baske, iberoamerikanisch weil ich es sage!"
Inder aus Verdacht, Ururururenkel des letzten Mohikaners, Mit metaphysischer Gewissheit Galizisch, Ungläubiger Araber, Trocken, Zorniger Ire, Schotte unter dem Rock, Antialkoholiker Russe, Auf jeden Fall und für die Freiheit Tibeter, Und zu guter letzt Deutscher, Wiedergeboren in Friedenau. Weil ich es sage!
Biogengedicht (Filippo de Esteban über sich selbst)

"Wie sind Sie zur Malerei gekommen?"
Wie leicht sich so eine Frage stellen lässt und wie schwer ist es, sie zu beantworten. Ich denke, ich bin auf Umwegen zur Malerei, zur Kunst gekommen.
Vielleicht war es sogar eine Art Fluch. Gewiss die Not, geistige, existenzielle Not. Ich bin eines Tages aufgewacht und fing an zu kritzeln, zu zeichnen.
Eine großartige Begegnung mit den Materialen. Papier, Leinwand, öl- und Wasserfarben. Für einen Nichtmeisterschüler eine immer wieder neue Entdeckung von Ausdrucksmöglichkeiten, aber auch die Erfahrung des Schiffbruches.
Mir scheint, das sei das Schicksal (unpathetisch ausgedrückt) eines Autodidakten.

"Ihr Leben ohne Kunst wäre....?"
Ich kann mir mein Leben ohne Kunst schwer vorstellen. Ich meine ohne Dichtung und Musik, ohne Theater und Tanz. Ohne Malerei. Und was für einen Menschen gilt, gilt auch für die Gesellschaft der Menschen. Menschlichkeit ist ohne Kunst, glaube ich, unvorstellbar. Auch jemand, der niemals, aus welchem Grund auch immer, niemals im Theater war, verdankt den großen und kleinen Theaterwerken und ihre Realisatoren, etwas was seine Existenz wertvoll macht. Kunst macht den Menschen und seine Umwelt wertvoll.

"Ihre Kunst ist...?"
Eine unerledigte Aufgabe.